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Erteilen Sie dem Müll doch einfach eine Abfuhr!

Ratlos steht Melanie wieder mal vor ihrer eigenen Mülldeponie. Im Keller. Da türmen sich die Babysachen, Kinderklamotten und Spielzeug ihrer nun 24-jährigen Tochter Misty (benannt nach der berühmten Ballett-Tänzerin Misty Copeland, weil Melanies Kleine im Bauch nur elegante Umdrehungen statt energischer Strampeleien hingelegt hat). Ferner befinden sich hier sämtliche ausgedienten Elektrogeräte der letzten 13 Jahre in Mehrfach-Ausfertigung: zwei Computer, drei Laptops, vier Monitore, ein Staubsauger, zwei Fernseher … Regale, Lattenroste, Ober- und Unterschränke der alten Küche. Sogar zwei Sessel, ein Couchtisch und Melanies rote Kinderkommode; Großmutters vererbtes, aber nunmehr unvollständiges und teilweise kaputtes Geschirr ruhen sich seit Jahren im Untergeschoss aus. Die Liste ist endlos. Um Ihnen ein Bild zu machen: Es sieht aus wie bei Hempels unterm Bett – vorausgesetzt, es handelt sich um ein Hochbett mit 112 m2 Platz darunter.

 

Melanie möchte gerne unrat-los sein, hat aber a) überhaupt keinen Bock, dafür Geld hinzublättern, b) keinen Plan, wie sie das ganze Zeugs selbst abtransportieren kann, was c) auch wieder kosten würde und d) fehlt ihr schlichtweg die Zeit. Abgesehen davon hat sie e) gute Ausreden parat:

 

  1. Ich steck' doch den Berliner Stadtreinigungsbetrieben nix in den Rachen, damit die Männer das alles dann selbst verscherbeln. Wobei, da hätten die ganz schön viel im Schlund … hihi.
  2. Ich arbeite 12 Stunden pro Woche. Hart. Das Verfassen von Adress-Etiketten für die Pakete, die Online-Anbieter an Kunden versenden, ist eine diffizile Angelegenheit. Die meine gesamte Konzentration erfordert. Und meine Psyche belastet. Nur ein – EIN – Zahlendreher in der Postleitzahl und ich bin geliefert! Da brauche ich meine erholsame Freizeit. Dringend. Wie jeder andere auch in solch einer verantwortungsvollen Position. Rettungssanitäter. Immobilienmakler. Lehrer. So was.
  3. Ich kann mich nicht trennen! Da hängen sooo viele erinnerungen dran! DAS KANN DOCH KEINER VON MIR VERLANGEN!
  4. Keiner liebt mich, keiner hilft mir. Ich bin sooo alleine. Schnüff.

 

Plötzlich stutzt sie in ihrem Gedankengang. Bei „keiner“ fällt ihr Heiner ein. Das ist einer, der sie auf Händen tragen würde, wobei er ihr gleichzeitig zu Füßen liegt. Das stellt sie sich zwar schwierig vor, aber so what! Und schon hat sie DIE Idee! Endlich! Und die passt auch toootal zu ihrer sozialen Ader, denn: Sie geht beim Radeln nicht nur für nackte Männer in die Eisen, sie bremst auch für Ameisen. Sogar mit Alligatoren würde sie schmusen. Die liegen in Berlin allerdings nur selten herum.

 

Drei Tage später:

 

„So, das hätten wir geschafft, Du Süße …“, flüstert ihr Heiner zu – verknallt bis über beide Ohren, Augen, Beine, Arme, Nieren – aber lassen wir das jetzt mal. Beide stehen mitten in der Nacht zum Samstag vor ihrem Werk, nachdem Heiner den ganzen Kram in einen gemieteten Transporter (von ihm bezahlt, selbstverständlich!) geladen und zum etwa 25 Minuten entfernten kleinen, aber tagsüber gut besuchten Goebelplatz in Siemensstadt gefahren hat.

 

Hier haben sie eine kleine Welt geschaffen, eingezäunt durch die Lattenroste: die Sessel, auf denen es sich in Strampler gesteckte Äste gemütlich machen, die Äste auf dem Couchtisch hochgelegt; dekoriert mit von alten Kabeln umschlungenen Kerzenstumpen; umrahmt von einem offenen Unterschrank mit Großmutters Geschirr als Dekor und weiteren Schrankelementen, in die sie alles an Gerümpel hineingestopft hatten. Aus den elektrischen Geräten ist ein Sony-Centerchen entstanden mit 100 Prozent Rabatt auf alles – außer Tiernahrung. Die Büsche haben sich in eine Abteilung für Kinderkleidung mit sorgsam aufgehängten Bügeln verwandelt und den Rest des Krempels haben sie in Müllbeutel in der Bäckerei-Ecke verstaut; mit der Aufschrift: Plundertaschen! Heute für nur 0,00 Euro!

 

Beide klatschen sich zufrieden ab (weil Heiner über Stachelbärenkräfte verfügt – die er nicht immer richtig einschätzen kann –, fliegt Melanie als zartes Persönchen erstmal über den halben Platz, Heiner sammelt sie wieder ein) und leise schleichen sie sich davon.

 

Später feiern sie Melanies ausgebufften Lichtblitz bei einem Glas Wein, während Heiner an ihren Lippen hängt. Was ein wenig beschwerlich ist. Vor allem bei 98 Kilo Lebendgewicht. Aber gut.

 

Gut?

 

Melanie und Heiner haben ganz schön was riskiert, da sie Sperrmüll illegal entsorgt haben – was je nach Bundesland mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. Zudem hätten sie den gleichen Aufwand mit diesem Service der Berliner Stadtreinigung (BSR) effektiver betreiben können:

 

Bis zu drei Kubikmeter Sperrmüll (rund eine Kofferraumladung eines Multivans) und Elektrogeräte können

  • kostenlos auf einen der zahlreichen Recyclinghöfe oder
  • gegen Gebühr zur mechanischen Behandlungsanlage in die Gradestraße in Berlin-Neukölln gebracht werden.

 

Alternativ ist eine komfortable Abholung durch die BSR möglich – aus jeder Etage und zu Standard-, Express- oder Spartarifen.

 

Es gibt aber auch die Option, alles, was gebraucht und in gutem Zustand ist, zu tauschen, zu spenden oder zu verschenken.

 

Ab wann reden wir von Sperrmüll?

 

Genau dann, wenn es um sperrige Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände geht, die aufgrund ihrer Größe nicht in eine Hausmülltonne passen. Was genau dazu gehört, finden Sie im Abfall-ABC der BSR.

 

Was nimmt die BSR mit?

 

  • Laminat, Türrahmen, Türblätter und Fensterrahmen aus Kunststoff – kein Glas
  • Dachrinnen, Rohre, Spülkästen und Badewannen aus Kunststoff
  • zerlegte große und kleine Möbelstücke
  • Elektrogeräte
  • Teppiche, Matratzen
  • Hölzer aus dem Wohnbereich
  • beschränkte Mengen an Hausmüll wie Renovierungsabfälle in Säcken oder Kartons
  • Schrott wie alte Fahrräder, Kinderwagen etc.
  • Alt-Textilien in Säcken

 

Das kann die BSR nicht mitnehmen:

 

  • Gussbadewannen
  • Autoreifen und -batterien
  • Bauabfälle
  • Schadstoffe wie Farben oder Lacke

 

Die Alternativen

 

  1. Gemeinschaftliches Entrümpeln

Dafür gibt es den bei der BSR buchbaren Sperrmüll-Aktionstag für private Haushalte in Form von Kiez- und Mieterfesten.

 

  1. Annahmestellen für die Weiterverwendung gut erhaltener Gegenstände
  • die sogenannte NochMall: das BSR-Gebrauchtwarenkaufhaus in der Auguste-Viktoria-Allee 99, 13403 Berlin-Reinickendorf,
  • die Recyclinghöfe Hegauer Weg, Lengeder Straße oder Gradestraße,
  • der Tausch- und Verschenkmarkt Berlin: eine kostenlose Online-Gebrauchtwarenbörse für Dinge, die zum Wegwerfen zu schade sind,
  • Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen: Diese werden zumeist kostenlos Bedürftigen übergeben. Bei Weiterverkauf sind in der Regel soziale Projekte die Begünstigten.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist hierbei eine hilfreiche Prüfinstanz zur Bewertung der Glaubwürdigkeit und Transparenz von karitativen Einrichtungen.

 

Solche Gremien gibt es übrigens auch für Immobilienmakler und da liegt Living in Berlin mit zahlreichen Auszeichnungen über Jahre hinweg ganz weit vorne:

👍Bellevue: Best Property Agent 2015 bis 2024

👍Immobilienscout: Premium Partner 2013 bis 2024

👍FOCUS Maklerliste: Top Immobilienmakler 2016 bis 2024

👍Sprengnetter: Gesicherter Immowert, Energiewert-Experte, Immobarrierefrei-Experte, Immo-
👍Schadenbewerter, Marktwert-Makler, Feuchte- & Schimmelexperte

etc.

 

Und die reden garantiert keinen Müll. Überzeugen Sie sich doch einfach selbst von unsrem umfassendem Know-how, wenn Sie zum Beispiel vor der großen Herausforderung stehen, Ihre Immobilie verkaufen zu wollen oder gar zu müssen.

 

Ein Anruf genügt.

 

geschrieben von Susi Purol