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Warum Kaufinteressenten für die meisten Exposés nur ein müdes Lächeln übrighaben

In unserem letzten Blog haben Sie erfahren, dass die dilettantische Beschreibung einer Immobilie den Verkauf arg behindern, wenn nicht sogar vereiteln kann. Es ist in etwa so, wie altes Brot oder zähes Fleisch essen zu müssen. Da haben die Beißerchen mühselige Arbeit zu leisten. Wer will das schon und vor allem, wer bekommt das hinunter? Mit monotonen Texten servieren Sie Ihren potenziellen Käufern ebenfalls schwere Kost. Mit diesen zusätzlichen Tipps für ein leicht verdauliches Exposé kommen Ihre Leser auf den Geschmack, Ihre Immobilie besichtigen zu wollen.

Wo genau werde ich wohnen?

Oberstes Gebot ist es, dass Sie vorab die Zielgruppe definieren und Ihre Schilderung dementsprechend anpassen. Eine Familie mit Kleinkindern muss nichts über das Nachtleben wissen, ein Single benötigt keine Informationen über Spielplätze.

Wenn Sie etwa über Kulinarisches schreiben, dann so, dass den Lesern das Wasser im Munde zusammenläuft, weil diese beispielsweise den warmen, hausgemachten Apfelstrudel schmecken und den aufmunternden Latte-Macchiatto-Geruch in der Nase haben.

Welche Wohnqualität erwartet mich im Einzelnen?

Hier gilt es, bloße Aufzählungen, was alles vorhanden ist, zu vermeiden. Das wirkt wie eine Schlaftablette. Kreieren Sie das zukünftige Leben in einem Wohlfühl-Zuhause, das alle Anforderungen erfüllt. Sogar die Zeit im Bad sollte in der erholsamen Schaumwanne und dem Quietsche-Entchen für den süßen Nachwuchs Spaß machen. Wenn das Haus darüber hinaus mit einem Gäste-WC punktet, lockt die Aussicht, morgens keinen morgendlichen Stau mehr zu haben.

Entwerfen Sie Szenarien, in denen sich Ihr Kaufinteressent bildlich vorstellen kann, in Ihrem Haus und in dieser Umgebung zu leben und sich dabei pudelwohl zu fühlen. Zeigen Sie ihm, wie er im Sommer mit seiner Familie lachend im Freibad planscht oder auf temperamentvollen Konzerten rockt und abends gemütlich die Beine z. B. bei Chips und einem kühlen Bierchen auf der Couch hochlegt bzw. das Frühstück mit den duftenden Sonntagsbrötchen auf der Sonnenterasse in vollen Zügen genießt. Zugegeben, das ist wirklich nicht leicht und erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl. Sie könnten sich ja einfach helfen lassen. Von uns. Denn wir verstehen was davon. Melden Sie sich doch bei Living in Berlin.

Geschrieben von Susanne Purol